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Aktuelles

Kann man Innovationen managen?

von

Matti Glatte

Nach wie vor werden Innovationen von der Masse der Unternehmen als Zufallsergebnis wahrgenommen. Dabei zeigen kleine und große Beispiele, dass man neuartige Produkte und Dienstleistungen gezielt und regelmäßig hervorbringen kann. Erforderlich sind eine klare Innovationsstrategie, innovationsorientierte Organisation sowie ein strukturierter Innovationsprozess, die aufeinander abgestimmt sein müssen. Unserer Überzeugung nach lassen sich diese drei Ebenen für jedes Unternehmen entwickeln.



"To turn really interesting ideas and Fledging technologies into a company that can continue innovate for years, it requires a lot of disciplines." 

(Steve Jobs)



Innovationsstrategie


Komplexität, Dynamik und zunehmende Unsicherheit haben die Bedeutung exakter Analysen der IST-Stituation und die Formulierung einer präzisen Strategie für den Erfolg von Innovationsvorhaben enorm gesteigert. Dabei gilt es insbesondere zu klären, 


  • welches Wissen für den Erfolg Ihres Innovationsvorhabens notwendig ist, 

  • durch welche Maßnahmen Sie an dieses Wissen gelangen können, 

  • auf welche Ressourcen Sie zurückgreifen,

  • wie der Markt, ihre Kunden und die Konkurrenz sich entwickeln werden sowie

  • welche Anpassungen in Struktur, Prozessen, Fürhung und Kultzur zur Zielerreichung notwendig sind.


Die abgeleitet Innovationsstrategie, ob radikal, inkrementell oder rational, ist eine höchst individuelle Methodik, die nachhaltig Wettbewerbsvorteile generieren soll. 




Innovative Organisation


Für die erfolgreiche Umsetzung einer Innovationsstrategie sind eine Reihe an situativen Faktoren entscheidend, die wahrgenommen und gestaltet werden müssen:


  • Vision, Führung und Kultur - Teilen die Mitarbeiter:innen die Vision? Sind Führungsimpulse und Kultur stimmig? Wie ist der Grad an Vertrauen und Offenheit, Wettbewerb, Unterstützung, Debatten, Risikobereitschaft und Freiheit? Welche Unterstützung erfahren Führungskräfte und Teams durch die Unternehmensleitung?

  • Passende Strukturen und Prozesse - Welcher Grad an organischen oder mechanistischen Strukturbestandteilen ist effektiv? In welchem Umfeld und welcher Branche agieren wir?

  • Effektive Teamzusammenarbeit - Sind Aufgaben präzise definiert und zugeordnet? Wie ist die Verteilung von Know How und Rollen? Funktionieren Konfliktlösungsmechanismen? 

  • Lernen und Entwickeln - Welchen Grad an Wissen bzw. Know How haben wir? Auf Entwicklungsweg hin zu einer "Lernen Organisation" befinden wir uns? Inwieweit nehmen wir Veränderungen wahr?

  • Kommunikation - Wie und zu welchem Grad werden Informationen geteilt? Welcher Aufwand entsteht durch das Teilen von Informationen? Wie sichern wir vorhandes Wissen und machen es zugänglich?

  • Kreatives Klima und externer Austausch - Welche vertikalen und horizontalen Kooperationen gehen wir ein? Welchen Austausch mit Wissenschaft fördern wir? Wie bereit sind wir zu Veränderungen?

  • Hohe Bereitschaft zu Innovationen - Inwieweit werden Werte und Ziele geteilt? Werden Bedürfnisse erfasst und entsprechende Anreize gesetzt? Wie wird mit Fehlern umgegangen?


Die Entwicklung hin zu einer passenden innovationsorientierten Organisation ist ein Transformationsprozess, der begleitet werden sollte.




Innovationsprozess


Auf operativer Ebene folgt das Erzeugen von Innovationen einer iterativen Abfolge von Routinen und Phasen, die dem klassischen Change Management entlehnt sind und bis heute in z. B. Design Thinking Prozesse übernommen werden: Research, Auswahl, Einführung, Sicherung.

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